Vom direkten Geschäftsverhältnis mit den Offshore-Partnern versprechen sich die Anwender ein günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis. Das ergab eine Umfrage unter 247 europäischen Unternehmen, die Forrester Research mit Unterstützung der Computerwoche vornahm. Den Offshore-Anbietern trauen die Befragten mehrheitlich zu, ihre Mitarbeiter in entfernte Betriebs- und Entwicklungsarbeiten einzubinden. Die Bemühungen der internationalen IT-Dienstleister, eigene Offshore-Zentren aufzubauen, dürften vor diesem Hintergrund fruchtlos bleiben.
Bedenken bezüglich Offshore-Partnerschaften gibt es allenfalls wegen kultureller Unterschiede und Kommunikationsprobleme. Dennoch nutzen annähernd drei von vier Unternehmen IT-Kapazitäten in Niedriglohnländern oder planen entsprechende Projekte im Lauf der nächsten zwölf Monate. Lediglich Vorhaben, in denen Branchen- und Geschäftprozess-Know-how gefragt ist, sollen auch künftig den traditionellen Beratungshäuser vorbehalten bleiben (ausführlicher Bericht auf Seite 32).
Abb: Indien beherrscht den Offshore-Markt
Zwei Drittel der befragten Anwender wählen indische Anbieter. Diese bieten eine hohe Service-Qualität, günstige Preise und unternehmerische Stabilität. Quelle: Forrester Research