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Österreich: UMTS-Auktion bereits nach zwei Tagen zu Ende

06.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der erste Abschnitt der Versteigerung der UMTS-Lizenzen (Universal Mobile Telecommunications System) in Österreich ist bereits am zweiten Tag zu Ende gegangen. Nach der 14. Runde hatten alle sechs Bieter Höchstgebote für je zwei der zwölf Frequenzpakete, die im ersten Abschnitt nur im Doppelpack versteigert werden, abgegeben. Damit bekommt jeder Interessent zwei Pakete, also eine Lizenz. Von der Möglichkeit drei Pakete zu ersteigern machte keines der Unternehmen Gebrauch.

Die Einnahmen für die Wiener Regierung fielen damit deutlich geringer aus als erwartet. Insgesamt brachte die Auktion rund 1,4 Milliarden Mark. Ursprünglich war man in der Alpenrepublik von einem Erlös zwischen drei und zehn Milliarden Mark ausgegangen. Als Gewinner gingen die vier österreichischen Betreiber von GSM-Netzen Mobilkom Austria (Telecom Italia), Connect Austria, die Deutsche Telekom- Tochter Max Mobil und One (Eon) hervor. Außerdem erhielten 3G Mobil Mobilfunk (Telefonica) und der Hongkonger Konzern Hutchison Whampoa jeweils eine Lizenz der dritten Generation. In der zweiten Auktionsrunde sollen demnächst fünf kleinere Frequenzen aus dem ungepaarten Bereich versteigert werden. An diesem Verfahren können nur die Bieter teilnehmen, die im Vorfeld bereits eine Lizenz erhalten haben.