Navision steigt in den PPS-Markt ein

Objektorientierte Plattform soll Einführung erleichtern

21.03.1997

Die sonst im kaufmännischen und logistischen Umfeld tätigen Hamburger wollen Forderungen nach kürzeren Einführungszeiten von mittelständischen PPS-Anwendern Rechnung tragen: "Am Markt verfügbare Produkte sind entweder hoffnungslos veraltet oder haben das Ausmaß von Dinosauriern", begründet Gunter Strickert, Leiter des Fachreferates Fertigungsindustrie bei Navision, den Einstieg ins PPS-Geschäft.

Besonders durch den Einsatz flexibler, auf Microsofts OCX- und ODBC-Standards basierender Objekttechnologie erhoffe man sich für die PPS-Lösung gute Chancen, im breiten Angebot von rund 150 am Markt verfügbaren Produkten auch als 151. Mitbewerber zu bestehen. Die Anwendungsanpassungen und Systemeinstellungen sollen nach Herstelleraussagen mit eigenentwickelten 4GL-Werkzeugen und einer Application Language (C/AL) möglich sein.

Navision Financials unterstüzt neben den Microsoft-Betriebssystemen Windows 95 und NT auch Unix-RISC-Systeme von Siemens-Nixdorf, Hewlett-Packard, IBM und Digital. Als Datenbank wird bislang noch eine hauseigene relationale Lösung verwendet. Aber im Zuge einer engen Kooperation mit Microsoft und einer entsprechenden Back-Office-Zertifizierung denke man derzeit über den Einsatz des SQL Servers nach.

Zur Navigation durch Komponenten- und Funktionsbibliotheken soll ein Software-Atlas die Arbeit erleichtern. Den Vertrieb des Paketes in Deutschland wolle man über die bewährten VAR- und OEM-Kanäle organisieren, zu denen derzeit rund 104 Entwicklungspartner gehören.