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Oberster US-Kontrolleur des Cyberspace tritt zurück

22.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Erst im Februar hatte Howard Schmidt den Posten des obersten IT-Sicherheitsbeauftragten der US-Regierung von seinem Chef Richard Clarke übernommen, der sich in den Ruhestand verabschiedete. Drei Monate später tritt Schmidt zurück. In einer E-Mail an die Mitarbeiter, die der CW-Schwesterpublikation Computerworld vorliegt, sagte der Sicherheitsbeauftragte, dass viele seiner Aufgaben künftig vom US-Superministerium Department of Homeland Security wahrgenommen werden. Obwohl die USA inzwischen viel besser gegen Cyber-Attacken gerüstet seien als in der Vergangenheit, dürfe das Thema nicht wieder als zweitrangig behandelt werden. In seinen Augen ist es notwendig, nicht nur auf solche Angriffe zu reagieren, sondern vielmehr vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Er warnte vor künftigen Angriffen aus dem Internet.

Schmidt, der früher für Microsoft als Chief Security Officer arbeitete, war von Präsident George Bush im Januar 2002 als Vice Chairman des Critical Infrastructure Protection Board gerufen worden. Dieses hatte Bush im Oktober 2001 als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September etabliert. (am)