Oberon-Compiler mit COM-Zugriff

15.03.1996

MUENCHEN (CW) - Die Oberon Microsystems AG, Zuerich, stellt auf der CeBIT einen Compiler fuer etwa 3600 Mark vor, der Microsofts Component Object Model (COM) in eine objektorientierte Sprache integrieren kann. Mit Hilfe von "Direct-To-COM" erstellen Entwickler neue Klassen in Oberon, einer dynamischen, Pascal- aehnlichen Sprache mit objektorientierten Erweiterungen. Dabei verwendet der Compiler direkt die Microsoft-Architektur COM und nicht etwa die OLE-Automation-Technik.

Eine der haeufigsten Fehlerquellen von Windows-Programmen besteht darin, dass der von temporaeren COM-Objekten belegte Speicherplatz nicht automatisch geraeumt wird. Der Oberon-Compiler entbindet Programmierer von einer manuellen Speicherverwaltung. Zum Produktumfang gehoert ein Debugger, der mit Hilfe von Hypertext- Verknuepfungen ein Browsen durch Datenstrukturen und Objekte erlaubt.