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Obermann strafft die Struktur von T-Systems

27.08.2007

Den Konkurrenzdruck bekommt auch T-Systems zu spüren, der sich in sinkenden Margen bemerkbar macht. Hinzu kommt, dass die Geschäftskundensparte nach Angaben aus den Kreisen frühere Akquisitionen noch nicht verdaut hat. Mit der Zusammenlegung von Enterprise Services, zuständig für die 60 wichtigsten internationalen Kunden, und die auf Mittelstand und deutsche Großkunden fokussierte Business Services will Obermann nun einen Schlussstrich ziehen. Die Trennung werde mit dem Umbau beseitigt, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person.

Die Integration laufe ab sofort, hieß es in den Kreisen. Den genauen Zeitplan für den Umbau soll der neue T-Systems-Chef festlegen, der in den kommenden Wochen berufen werden soll. Nach dem Rückzug von Lothar Pauly hat T-Systems-Vorstand Wilfried Peters das Amt kommissarisch übernommen.

Spekulationen über eine Trennung von T-Systems erteilte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick Kreisen zufolge auf einer internen Veranstaltung eine Absage. T-Systems bleibe im Konzern, sagte er vor Führungskräften. Er deutete an, dass der Bonner Konzen künftig stärker in das Geschäft investieren wollen. Auch Akquisitionen gelten als denkbar (dpa/ajf)