Telekom-Chef

Obermann sieht Perspektiven für T-Mobile USA

20.12.2011
Die Telekom-Tochter T-Mobile USA geht aus der gescheiterten Übernahme durch den US-Telefonriesen AT&T nach Ansicht von Konzernchef René Obermann gestärkt hervor.
Redet sich das USA-Debakel schön: Telekom-Chef René Obermann
Redet sich das USA-Debakel schön: Telekom-Chef René Obermann
Foto: Deutsche Telekom

Für die Auflösung des Vertrags erhält die Telekom drei Milliarden Dollar in bar sowie begehrte Funkfrequenzen und darf das Netz des größeren Rivalen mehrere Jahre lang mitnutzen. Der Wert der Sachleistungen wird auf weitere drei Milliarden Dollar geschätzt. Dies stärke die Wettbewerbsfähigkeit von T-Mobile in den USA, sagte Obermann am Dienstag in Bonn. In zwölf der 20 wichtigsten US-Regionen und in 128 Mobilfunkbereichen erhalte das Unternehmen Funkfrequenzen, die derzeit auf dem freien Markt nicht verfügbar seien.

Dies sei angesichts knapper Funkfrequenzen und steigender Verkehrsmengen von großer Bedeutung, so Obermann weiter. Außerdem profitiere der Konzern von der Roaming-Vereinbarung. Dadurch könne die Zahl der Kunden, die mit dem eigenen Netz erreicht werde, von 230 Millionen auf potenziell 280 Millionen erhöht werden. Die Probleme insgesamt seien durch die Vereinbarung aber nicht gelöst. T-Mobile USA solle auch wie bisher einen positiven Ergebnisbeitrag leisten. Das Unternehmen schreibe nach wie vor schwarze Zahlen. (dpa/tc)