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OASIS will Softwareinstallationen standardisieren

19.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die OASIS (kurz für Organization for the Advancement of Structured Information Standards) will eine Spezifikation für ein standardisiertes Verfahren entwickeln, mit dem sich die Charakteristika von Softwareinstallationen beschreiben lassen. Dabei sollen XML-Schemas zum Einsatz kommen, um die Ressourcen und Systemabhängigkeiten zu beschreiben, die bei der Installation von Software auf verschiedenen Plattformen auftreten. Dazu hat die Organisation das Solution Deployment Descriptor Technical Committee eingesetzt, in das unter anderem Computer Associates, Fujitsu, IBM, Novell und Sun Microsystems Mitglieder entsandt haben. Das Komitee tritt erstmals am 1. Juni zusammen und will dann binnen Jahresfrist Ergebnisse präsentieren.

Die OASIS will mit ihrer Spezifikation Aspekte wie Installation, Konfiguration, Rollbacks und Updates abdecken. Als eine Grundlage soll das von IBMs Autonomic Computing Group eingereichte Verfahren "Solution Installation" dienen. David Sprott, Principal Analyst und CEO von CBDI Forum, sieht die Automatisierung des Deployment, höhere Motivation zur Lifecycle-Automatisierung und weniger manuelle Eingriffe als mögliche Vorteile der OASIS-Bemühungen. Gegenwärtige Ansätze nutzten allesamt plattformspezifische Formate, und Software-Deployment sein deswegen ressourcenintensiv. (tc)