MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) arbeitet an Spezifikationen für asynchrone Web-Services. Das für die Standardisierung des ASAP (Asynchronous Service Access Protocol) zuständige technische Komitee ist Anfang September erstmals zusammengetreten und wird nun regelmäßig beraten, sagte Keith Swenson, Mitglied des Komitees und Chefentwickler für "Interstage"-Middleware-Produkte bei Fujitsu.

ASAP ist als Standard für "Long-Running"-Web-Services gedacht. Dabei handelt es sich um Dienste, bei denen die Kommunikation nicht in Echtzeit abläuft. Als Beispiel nannte Swenson den Online-Buchhandel. Nach der Bestellung dauere es etwas länger, bis der Händler den Auftrag bearbeitet hat und das Buch beim Käufer eintrifft. ASAP soll es Kunden ermöglichen, den Status des Auftrags zu überprüfen und ihn zum Beispiel bis zu einem vordefinierten Zeitpunkt zu stornieren. Dabei greift ASAP auf andere Standards wie WSRM (Web Services Reliable Messaging) zurück.

Ein erster Entwurf der ASAP-Spezifikationen soll bis Mitte 2004 veröffentlicht werden. (lex)