O3Spaces: Wie SharePoint für OpenOffice.org

24.11.2006
Die niederländische Firma O3Spaces hat eine Collaboration-Software vorgestellt, die mit Microsofts “SharePoint” vergleichbar sein soll.
Ein O3Space-Workspace aus Sicht eines Endanwenders mit Ubuntu Linux.
Ein O3Space-Workspace aus Sicht eines Endanwenders mit Ubuntu Linux.

Allerdings ist sie für die Open-Source-Bürosuite „OpenOffice.org“ (und das darauf basierende „StarOffice“ von Sun Microsystems) konzipiert und soll diese konkurrenzfähiger mit Microsofts Office System machen, das Ende des Monats in der neuen Version 2007 an große Firmenkunden geht.

„O3Spaces“ ist in J2EE (Java Enterprise Edition) realisiert, setzt auf Apache Tomcat und die PostgreSQL-Datenbank auf und arbeitet mit jedem LDAP-Verzeichnisdienst (Lightweight Directory Access Protocol). Es läuft auf Linux, Solaris und 32-Bit-Windows. Nutzer können auf in O3Spaces gespeicherte Dokumente aus OpenOffice.org, über ein anpassbares AJAX-Webinterface (Asynchronous JavaScript and XML) oder über einen in Java geschriebenen, optionalen Desktop-Assistenten zugreifen. Die integrierte Suche durchforstet neben dem nativen ODF (OpenDocument Format) von OOo auch PDFs und Office-Dateien von Microsoft.

Zu den Möglichkeiten der Software gehören automatische Benachrichtigungen für Änderungen an Dokumenten, der „O3 Messenger“ für Kommunikation mit gemeinsam genutzten Kalendern, Workflow-Verwaltung und Diskussionsforen. Versionierung und Check-in/-out sind ebenso integriert wie eine Rechteverwaltung, die regelt, wie Dokumente verteilt und genutzt werden dürfen.

Für unter 100 Nutzer wird O3Spaces auf Nutzerbasis lizenziert, darüber zahlt man pro virtueller CPU. Die Subskription beinhaltet Updates und Support via Telefon und Wiki. Die Preise beginnen bei 295 Euro für eine Fünf-Nutzer-Lizenz, 100 User kosten 5900 Euro. Interessenten können die Lösung in einer vorkonfigurierten VMware-Appliance ausprobieren. (tc)