Jahresendgerüchte

O2 Telefonica hat VoIP-Anbieter Jajah gekauft

22.12.2009
Der Mobilfunkanbieter o2 hat angeblich das VoIP-Start-Up Jajah übernommen. Der Kaufpreis soll 200 Millionen US-Dollar betragen.

Von der Transaktion berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezug auf die israelische Finanz-Zeitung "The Marketer". Weder o2 noch Jajah haben zu dem Geschäft eine Stellungnahme abgegeben. Mit der Offerte ist der Netzbetreiber anscheinend Sieger in einem Bieterwettstreit um das junge Start-Up geworden. Neben Telefónica, dem Mutterkonzern von o2, haben auch der Softwaregigant Microsoft und der Internet-Riese Cisco für das Unternehmen geboten. Experten schätzen den Marktwert von Jajah auf 200 bis 400 Millionen Dollar.

Das Unternehmen Jajah wurde 2005 in Österreich gegründet und offeriert einen Callback-Service für billige Auslandstelefonate. Dazu muss der Kunde nur seine eigene Handynummer und die Rufnummer des anderen Gesprächsteilnehmers auf einer Internetseite eingeben. Er wurde daraufhin von einem Server angerufen, der das Gespräch auch vermittelte.

Doch trotz der revolutionär einfachen Methode wurde Jajah nie so erfolgreich wie etwa Skype. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 15 Millionen Nutzer weltweit und ermöglicht Gespräche in über 200 Länder. Partner des Unternehmens sind unter anderem Yahoo!, Microsoft, Intel, die Deutsche Telekom (die auch an Jajah beteiligt ist) und IBM Lotus.

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