O2 stößt Tür zu Firmenanwendungen auf

18.07.2002
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Netzbetreiber O2 Germany will Geschäftskunden die Nutzung des Datenfunkdienstes GPRS schmackhaft machen. Mit einer neuen Tarifstruktur, speziellen Endgeräten sowie ersten Anwendungen im professionellen Umfeld soll die dritte Mobilfunkgeneration Gestalt annehmen.

Der Münchner Carrier, ehemals unter dem Namen Viag Interkom bekannt, betrachtet sich gern als Vorreiter im Datenfunk. Tatsächlich stellte das Unternehmen als erstes eine funktionsfähige GPRS-Infrastruktur (GPRS = General Packet Radio Service) auf die Beine und erhielt dafür in Tests auch gute Noten. Doch was nutzt das beste Netz, wenn es an GPRS-fähigen Diensten und Anwendungen fehlt, die darüber laufen.

Blackberry: Tool für reinen E-Mail-Push-Service.
Blackberry: Tool für reinen E-Mail-Push-Service.

Das soll sich jetzt ändern. Um dem mobilen Datenfunk Leben einzuhauchen und Verkehr in seinem GPRS-Netz zu generieren, hat O2 Germany Kooperationen mit zahlreichen IT-Partnern geschlossen, die auf mobile Anwendungen spezialisiert sind. Ziel ist es, branchen- und funktionsspezifische Konfigurationen anzubieten, zum Beispiel im Bereich mobiles Office, aber auch beim Zugriff externer Mitarbeiter auf Anwendungen im Firmennetz.

Blackberry und XDA im Sortiment

In den Partnerschaften hat O2 die Aufgabe, die mobile Anbindung zu gewährleisten und entsprechende Endgeräte vorzuhalten. Mit dem „Blackberry“ sowie dem brandneuen „XDA“ führt das Unternehmen mittlerweile zwei adäquate Handhelds im Programm. Außerdem zählt ab sofort die Funkkarte „Merlin G201“ zum Sortiment. Damit können Daten per GSM und GPRS mit Notebooks sowie PDAs übertragen werden.