Kein Netlock

O2 steckt iPhone-Konkurrenten Palm Pre nicht in den Käfig

13.10.2009

Börse glaubt an das Comeback

Zumindest die Börse glaubt daran, dass Palm die Wende geschafft hat. Vom 52-Wochentief von 1,14 Dollar ist die Aktie mit derzeit 17,01 Dollar meilenweit entfernt. Die Börsianer setzen darauf, dass das Palm nach dem Pre eine komplette Produktfamilie auf die Beine stellen kann. Sie soll Nokia, Apple, Google, RIM und Microsoft mit ihren jeweiligen Smartphone-Systemen Paroli bieten können.

Das Marktforschungsinstitut Gartner räumt hingegen dem von Google initiierten Open-Source-System Android im Wettstreit der Smartphone-Plattformen die besten Aussichten ein. Für den Marktführer Nokia (Symbian) erwartet Gartner einen Absturz von derzeit über 50 Prozent auf 39 Prozent im Jahr 2012. Android werde dagegen von derzeit zwei Prozent auf dann 14 Prozent Marktanteil weltweit wachsen und damit sogar das iPhone von Apple und die Blackberrys von RIM überholen. Das Palm-System WebOS sehen die Marktforscher auf Platz sieben mit einem Anteil von 2,1 Prozent.

Palm-Chef Rubinstein sieht dagegen bessere Wachstumschancen für sein Unternehmen: "Der Smartphone-Markt ist immer noch jung. Da ist Platz für viele", sagte er der dpa. Es sei aber ein signifikanter Wettbewerbsvorteil, wenn man wie Apple, RIM oder Palm alle Komponenten kontrollieren könne, um das Erlebnis des Verbrauchers möglichst komplett zu gestalten. "Ich rede nicht nur von der Hardware und Software, sondern auch von den Services, der Auswahl der Partner bis hin zur Verpackung der Geräte."