O2 installiert UMTS-Basisstationen in Geschäftsräumen

27.11.2006
Der Mobilfunkanbieter O2 plant in Großbritannien Mini-Basisstationen anzubieten. Damit soll der Empfang innerhalb von Gebäuden erheblich verbessert werden; allerdings werden die Kosten dafür vermutich am Kunden hängen bleiben.

O2 verstärkt sein Engagement im UMTS-Segment. In Großbritannien plant der Netzbetreiber die Installation von Mini-Basisstationen, mit denen der Empfang von Mobilfunksignalen in Gebäuden verbessert werden soll. Zugleich soll mit diesem Angebot erreicht werden, dass Nutzer unabhängig vom Festnetz agieren können und ausschließlich mit dem Handy telefonieren.

Ein Prototyp wurde erst kürzlich auf dem jährlichen Strategie-Briefing in London vorgestellt. Die Picozellen-Station erfasst alle Signale innerhalb eines Büros und überträgt diese in das Netz des Anbieters. Aufgrund der geringen Entfernung zwischen Handy und Empfänger sinkt die Sendeleistung und der damit verbundene Akku-Verbrauch.

Der Preis für eine Basisstation liegt bei 100 Euro. Derzeit sucht das Unternehmen nach Partnern, bei denen die Technik erprobt werden kann, allerdings werden deutsche Geschäftskunden noch einige Zeit warten müssen: zunächst soll die Akzeptanz erprobt werden. Nach Angaben von O2 sei man in einer frühen Entwicklungsphase und könne daher nicht sagen, wann die Basisstation auch hierzulande angeboten wird.