Zusammenarbeit im Web

Nutzer wollen mehr virtuelle Tools

14.06.2011
Von Johannes Klostermeier

Die Befragten berichteten insbesondere von negativen Erfahrungen mit Lösungen bei virtuellen Meetings. Sie verwiesen zudem auf die Notwendigkeit von intuitiveren Collaboration Tools, einfach zu bedienende Arbeitsmittel, mit denen sie in der Lage wären, ihr Know-how effizient zu teilen. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer vertraten die Auffassung, die diversen Kommunikationskanäle müssten besser koordiniert werden, um mehr Menschen, Medien und Endgeräte in die Kommunikationsprozesse einzubinden. Ein Geschäftsprozess kann so von einer Textnachricht auf eine Collaboration Session ausgeweitet werden.

Traditionelle Infrastruktur steht der Vernetzung oft noch im Weg

74 Prozent der befragten Anwender nutzen Smartphones. Fast alle IT-Organisationen gaben an, Smartphone-Plattformen zu unterstützen. Dank Smartphones stehen Anwendern mehr Zugangsmöglichkeiten offen. Sie wecken aber auch den Wunsch nach Technologien, die einen weitergehenden Zugang zu Personen und Informationen am Arbeitsplatz erschließen.

Als besonders wichtige Technologien wurden Unified Communications, Videoconferencing und Video Collaboration, Instant Messaging sowie internes Social Networking genannt.

Wichtig sind Unified Communications, Videoconferencing, Instant Messaging und internes Social Networking.
Wichtig sind Unified Communications, Videoconferencing, Instant Messaging und internes Social Networking.
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Die Studie zeigte auf, dass IT-Organisationen Fortschritte dabei erzielt haben, den Anforderungen ihrer Benutzer gerecht zu werden. Sie erkennen heute den Bedarf nach modernen Communications- und Collaborations-Services, oft aber steht die traditionelle Infrastruktur im Wege. Als besonders kritischer Bereich erwies sich die Verwaltung der zunehmend größeren und komplexeren Netzwerke mit zeitgemäßen Netzwerkmanagementlösungen. Nur 40 Prozent der befragten IT-Führungskräfte gaben an, über angemessene Tools für das Management der Servicequalität (Quality of Service / QoS) und der Anwendungsleistung zu verfügen.

Laut Studie setzen IT-Organisationen immer stärker auf Unified-Management-Tools, die Benutzer, Geräte, Anwendungen und Infrastrukturen umfassen – und das auf einer einzigen Plattform. Etwa 57 Prozent der IT-Führungskräfte gaben an, sie könnten erhebliche Einsparungen erzielen, wenn sie ihre bestehenden IT-Managementsysteme durch eine Lösung ersetzten, die es erlaubt, alle Benutzer einheitlich zu verwalten und Kommunikationskanäle und Anwendungen in Form von Services über jegliche Endgeräte bereitzustellen.