Qimonda-Insolvenzverwalter

Nur noch bis Ende März eine Chance

30.01.2009
Der vorläufige Insolvenzverwalter des Chipherstellers Qimonda, Michael Jaffé, sieht nur noch bis Ende März eine Chance zur Rettung des Dresdner Werkes.
Die Qimonda-Produktion in Dresden
Die Qimonda-Produktion in Dresden
Foto: Qimonda

"Erhebliche Sorgen bereitet mir, dass die Zeit davonrennt. Wenn bis Ende März keine Lösung gefunden ist, werden eine Schließung und damit einhergehende Folgeschäden kaum mehr zu vermeiden sein», sagte Jaffé der "Sächsischen Zeitung" (Freitag). Nur bis Ende März werde noch Insolvenzgeld gezahlt. In Dresden beschäftigt Qimonda rund 3200 Mitarbeiter.

Das Ziel, bis dahin einen Investor zu finden sei "hochambitioniert", sagte Jaffé. Solange aber produziert werde, blieben die Chancen gewahrt. "Wenn ich daran nicht glauben würde, dann hätte ich bereits am vergangenen Wochenende die Lichter ausmachen können. Wir versuchen derzeit alles, um einen Kollaps von Qimonda zu vermeiden. Vieles wird von Stunde zu Stunde bereits wieder besser, insbesondere wird wieder ge- und beliefert", so Jaffé weiter. Ein Ende von Qimonda wäre "auch betriebswirtschaftlich eine Tragödie". (dpa/tc)