Igel verlässt die Linux-Nische

Nun auch Windows-Terminals

14.02.2003
BREMEN/AUGSBURG (CW) - Nach ihren Linux-basierenden Thin Clients startet die Igel Technology GmbH mit zwei Geräten eine neue Generation von Windows Based Terminals.

Der Zusatz "CE4" zu den Thin Clients mit den Typennummern "216" und "232" verrät schon, dass sich bei Igel etwas geändert hat: Beide Geräte starten aus einem Compact-Flash-Speicher das Microsoft-Betriebssystem Windows CE .NET (CE 4.1). Beim "Igel 216 CE4" ist dieser 16 MB groß. Zusammen mit 64 MB RAM bedient er die 300 Megahertz schnelle lüfterlose CPU "Geode GX1" von National Semiconductor. Mit dem Server kommuniziert das Gerät über die Protokolle Citrix ICA 6.3 und Microsoft RDP 5.1. Im Preis von 419 Euro (plus Mehrwertsteuer) ist die Druckersoftware "Thin Print" enthalten.

Der ebenfalls lüfterlose "Igel 232 CE4" basiert auf einem 533 Megahertz schnellen "Eden"-Prozessor von Via, 32 MB Compact-Flash-Speicher und 64 MB RAM. Über eine erstmals vorhandene PCMCIA-Schnittstelle lässt sich das Gerät in ein Wireless LAN einbinden. Umfangreicher als beim 216er Terminal sind die Softwareoptionen: Neben den Standardprotokollen ICA und RDP bietet das Emulationsprogramm "Powerterm" Anschluss an die Welt der Legay-Host-Applikationen. Der integrierte Internet Explorer 5.5 entlastet den Server bei Zugriffen auf das Internet.

Igel-Manager Dirk Dördelmann will die neue Generation der Windows Based Terminals nicht als Bruch mit der bisherigen Linux-Strategie seines Hauses verstanden wissen. Das Unternehmen verstehe sich als "Thin-Client-Komplettanbieter". (ls)