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Nützliche Tools für Windows 8

07.11.2013
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Mehr Optionen für das System-Menü: Win+X Menu Editor

Mit Hilfe der freien Software Win+X Menu Editor kann der Nutzer bereits vor Windows 8.1 an dieser Stelle den Eintrag für das Herunterfahren integrieren.
Mit Hilfe der freien Software Win+X Menu Editor kann der Nutzer bereits vor Windows 8.1 an dieser Stelle den Eintrag für das Herunterfahren integrieren.
Foto: Bär/Schlede

Es gibt unter Windows 8 kein Startmenü im traditionellen Sinn. Auch wenn die kommende Version Windows 8.1 ein Icon auf den normalen Windows-Desktop bringt, das die bisherige Stelle des beliebten Start-Buttons einnimmt, ändert das nichts an dieser Tatsache. Dafür können die Windows-8-Systeme mit einem neuen Feature aufweisen, das oft als "Power-Menü" oder "Win+X Startmenü" bezeichnet wird. Durch einen Druck auf die Tastenkombination Windows-Taste plus X erscheint sowohl auf dem Windows-Desktop als auch auf der Kacheloberfläche ein Menu, durch das der Nutzer unter anderem einen direkten Zugang zur Systemsteuerung oder auf die Eingabeaufforderung erhält. Mit Windows 8.1 ist es nun möglich, aus diesem Menü heraus den Rechner herunterzufahren. Wer dieses Menü erweitern und seinen eigenen Wünschen anpassen möchte, kann dies mit Hilfe der Freeware Win+X Menu Editor tun.

Was leistet Win+X Menu Editor?

  • Einfache Software, die in einer x86- und einer x64-Version ohne weitere Installation auf dem Windows-8-Rechner zur Verfügung steht.

  • Dem Win+X-Menü können neue Menüpunkte oder auch ganze Gruppen hinzugefügt und auch wieder entfernt werden.

  • Namen, Bezeichnungen und Reihenfolge der Menüpunkte sowie Gruppen können beliebig verändert werden.

  • Die Integrität des Systems wird gewahrt, da dieser Editor keine Systemdateien verändert.

Fazit: Eine handliche Softwarelösung, die Windows 8 sinnvoll erweitert. Sie erlaubt es Anwendern, einen Teil des Windows-8-Systems selbst zu modifizieren. Vordefinierte Einstellungen erlauben es zudem, dass der Nutzer dem Menü verschiedene Shutdown-Optionen und Menü-Punkte aus der Systemsteuerung hinzufügt. Ein Neustart des Explorers ist allerdings nach jeder Änderung notwendig und das Tool steht leider nur in englischer Sprache bereit.

Mehr Platz auf dem Windows-8-Desktop: Dexpot

Mit Hilfe der Software Dexpot stehen dem Anwender vier virtuelle Bildschirme zur Verfügung, die er beliebig konfigurieren kann.
Mit Hilfe der Software Dexpot stehen dem Anwender vier virtuelle Bildschirme zur Verfügung, die er beliebig konfigurieren kann.
Foto: Bär/Schlede

Linux-Anwender kennen dieses Feature direkt von ihrem Betriebssystem: Ihnen stehen mehrere virtuelle Bildschirme zur Verfügung, zwischen denen sie beliebige hin- und herschalten können. Wer dieses sehr nützliche Feature auch auf seinem Windows-Rechner einsetzen möchte, kann dazu die Software Dexpot verwenden.

Welche Vorteile bietet die Verwendung von Dexpot?

  • Schnell installierte Software, die auch unter Windows 8 die Möglichkeit bietet, bis zu vier virtuelle Bildschirme einzusetzen. Für Privatanwender steht die Lösung dabei kostenfrei zur Verfügung.

  • Umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten, die von der einfachen Auswahl eines Hintergrundbildes über die Konfiguration von Hotkeys bis hin zur gezielten Zuweisung von Anwendung und den Einsatz gemeinsamer Ordner für alle Desktops reicht.

  • Sowohl die Software als auch die Hilfe-Dateien stehen komplett in deutscher Sprache bereit.

Fazit: Nicht nur Anwender, die bereits unter Linux gearbeitet haben, werden die Möglichkeiten der Software zu schätzen wissen: Allein die bessere Übersichtlichkeit, die durch die Verteilung der einzelnen Anwendungen auf unterschiedliche Bildschirme erreicht werden kann, rechtfertigt ihren Einsatz. Auch die fairen Lizenzbedingungen - freier Einsatz für Privatanwender und 30-Tage Test für den geschäftlichen Einsatz bei vollem Funktionsumfang - sprechen für die Lösung. Einzig die Tatsache, dass auch diese Software bei der Installation versucht, eine Browser-Leiste zu installieren und die Startseite zu verändern, schmälern den ansonsten guten Gesamteindruck etwas.