Web

Nucleus: ERP-Paket Axapta bietet schnellen ROI

23.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat die Ergebnisse einer beim Marktforschungsinstitut Nucleus Research in Auftrag gegebenen Studie zum Return on Investment (ROI) seiner Unternehmenssoftware "Axapta" bekannt gegeben. Demnach soll sich ein ein positiver ROI innerhalb der ersten zwei Jahre nach Einführung der Software ergeben. Mehr als die Hälfte aller befragten Axapta-Kunden waren dabei in der Lage, Personalkosten als unmittelbare Folge der Softwareeinführung einzusparen und personelle Überkapazitäten abzubauen. Die Implementierung der Unternehmenssoftware selbst war im Durchschnitt nach 13,4 Monaten abgeschlossen. Für die Studie hat Nucleus Research bei 16 Axapta-Kunden in den USA und Europa ROI-Analysen durchgeführt, die vor allem die Kostenseite der unterschiedlichen Implementierungen beleuchteten. Mit Axapta richtet sich Microsoft an größere mittelständische Unternehmen und Tochterfirmen großer Konzerne.

Die Ergebnisse der Nucleus-Studie wurden jetzt in Form des Berichts "The Real ROI from Microsoft Business Solutions-Axapta" veröffentlicht. Der Report verdeutlicht, dass viele Axapta-Implementierungen bei einer geringen Amortisationsdauer (Pay Back Period) einen positiven ROI erzielt haben. So hatte sich die Firmensoftware bei 75 Prozent der befragten Unternehmen bereits innerhalb von 23 Monaten rentiert. Vergleichbare Studien des Instituts zeigen, dass die Amortisationsdauer bei ERP-Software anderer Hersteller teilweise deutlich höher liegt.

Einen der wesentlichen Vorteile der Software sehen die befragten Unternehmen in möglichen Einsparungen im Personalbereich, die von 56 Prozent aller Firmen genannt wurden. Etwa 44 Prozent der Axapta-Kunden konnten zusätzlich ihre IT-Kosten in Folge der Einführung der Software deutlich senken. So berichtet einer der befragten Anwender über eine Reduktion seiner DV-Ausgaben um 150.000 Dollar pro Jahr. Bei 19 Prozent der Anwender führte die Einführung von Axapta zu einem Anstieg der Kunden- und Partnerzufriedenheit. Drei Viertel aller Anwender berichteten darüber hinaus über Verbesserungen im operativen Geschäft und eine bessere Übersicht über ihre Geschäftsprozesse.

Einen zentralen Aspekt im Rahmen einer ROI-Betrachtung nimmt die Analyse der Ausgabenseite ein. Um die Gesamtkosten der Unternehmenssoftware zu errechnen, hat Nucleus den geplanten und tatsächlichen Aufwand für Soft- und Hardware, Schulungen, Consulting und Personal der letzten drei Jahre gegeneinander gestellt. Aus dieser Analyse entwickelte das Marktforschungsinstitut Durchschnittswerte für die Anschaffungs- und laufenden Kosten von Microsoft Axapta, die einen Vergleich zu Produkten anderer Hersteller erlauben. Eine der wesentlichsten Ergebnisse der Studie: Die gemittelten Lizenzkosten pro Anwender liegen bei Axapta unter 3000 Dollar. Die durchschnittlichen Aufwendungen für Beratungsleistungen, die einem Unternehmen im Rahmen der Software-Einführung entstehen, betragen dabei nur etwa ein Drittel der Consulting-Kosten von Wettbewerbsprodukten. Neben der Dauer der Einführung spielt der Aufwand für Mitarbeiterschulungen in vielen Betrieben eine bedeutende Rolle. Auch hier konnte Axapta punkten. Im Mittel mussten Mitarbeiter im Rahmen der Einführung der Software nur etwa 30 Stunden geschult werden. Für die Implementierung der Software selbst waren im Schnitt vier fest angestellte Mitarbeiter zuständig - ein Wert, der deutlich unter dem anderer ERP-Installationen liegt. (ue)