Novells Bandit verwaltet digitale Identitäten

13.06.2006
Novell hat das bislang im Verborgenen betriebene Open-Source-Projekt publik gemacht.

Erklärtes Ziel von Bandit ist es, quelloffene Komponenten zu entwickeln, mit denen Unternehmen und Privatleute Online-Transaktionen mit Identitätsdaten abwickeln können. Novell hofft nun, mehr Entwickler zu gewinnen, die auf Grundlage des bereitgestellten Codes Funktionen für Netzanmeldung, regelbasierende Verwaltung und andere verzeichnisbezogene Dienste programmieren.

Aus Bewährtem kombiniert

Dale Olds, Distinguished Engineer bei Novell, erklärte gegenüber dem Branchendienst "Cnet", Bandit werde auf bereits vorhandene Entwicklungen zurückgreifen, etwa die Protokolle und Spezifikationen der Liberty Alliance oder das von Novell und IBM unterstützte "Higgins"-Projekt, das Online-Nutzern mehr Kontrolle darüber geben soll, was mit ihren Daten geschieht.

"Identität ist das fehlende Stück des Internets", erklärte Olds. "Wir alle versuchen, Teile zu bauen und zusammenzuarbeiten, statt einen weiteren Speicher für Identitätsinformationen zu entwickeln." Novell stiftet als Grundlage für Bandit den Quellcode einer Datenbankkomponente, die seinen Produkten "GroupWise", "eDirectory" und "iFolder" zugrunde liegt, sowie einen Credential-Manager aus "Novell Linux Desktop" und "Suse Linux 10". (tc)