Novells Bandit für die Verwaltung digitaler Identitäten

12.06.2006
Novell macht heute sein bislang im Verborgenen betriebenes Open-Source-Projekt "Bandit" zur Verwaltung digitaler Identitäten publik.

Erklärtes Ziel von Bandit ist es, eine Reihe von quelloffenen Komponenten für Online-Transaktionen - egal ob für Unternehmen oder Privatpersonen - mit Identitätsdaten zu entwickeln. Novell hofft nun, mehr Entwickler für seinen zum Start bereitgestellten Code für Netzanmeldung, regelbasierende Verwaltung und andere verzeichnisbezogene Dienste zu gewinnen.

Dale Olds, Distinguished Engineer bei Novell, erklärte gegenüber dem Branchendienst "Cnet", Bandit werde auf bereits vorhandene Entwicklungen zurückgreifen, etwa die Protokolle und Spezifikationen der Liberty Alliance oder das von Novell und IBM unterstützte "Higgins"-Projekt, das Online-Nutzern mehr Kontrolle darüber geben soll, was mit ihren Daten geschieht (siehe "Higgins oder Open Source fordert Microsofts Infocard heraus").

"Identität ist das fehlende Stück des IUnternet", erklärte Olds. "Wir alle versuchen, Teile zu bauen und zusammenzuarbeiten, statt noch ein Silo von Identitätsinformationen zu entwickeln." Novell stiftet als Grundlage zu Bandit den Quellcode einer Datenbankkomponente, die seinen Produkten "GroupWise", "eDirectory" und "iFolder" zugrunde liegt, sowie einen Credential-Manager aus "Novell Linux Desktop" und "Suse Linux 10". (tc)