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Novell weiß nichts von einem Nichtangriffspakt mit SCO

20.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Novell hat den von SCO-Chef Darl McBride vorgebrachten Vorwurf dementiert, man verletze mit der Suse-Übernahme ein vor acht Jahren getroffenes Wettbewerbsverbot: McBride liege vollkommen falsch, teilte Novell auf seiner Website mit: Es gebe in den erwähnten Verträgen zwischen Novell und SCO weder eine Vereinbarung, nicht direkt miteinander in Konkurrenz zu treten, noch verstoße Novell mit dem geplanten Suse-Kauf gegen irgendeine Abmachung mit SCO.

Der SCO-Chef McBride hatte am Montag in einem Interview behauptet, Novell habe mit dem Übernahmeangebot an Suse einen gültigen "Nichtangriffspakt" gebrochen (Computerwoche online berichtete). So habe Novell 1995 beim Verkauf der Rechte von Unix System V mit der Santa Cruz Operation Inc. vereinbart, nicht direkt miteinander in Konkurrenz zu treten. Diese Vereinbarung sei vor drei Jahren mit der Übernahme des Unix-Geschäftsbereichs von Santa Cruz Operations an SCO (beziehungsweise Caldera) vererbet worden.

Novell bemerkte weiterhin, es habe von SCO bislang noch keinen formellen Hinweis in dieser Angelegenheit erhalten. Die Company sei sich ihrer Rechte aus dem Vertrag sehr wohl bewusst und werde reagieren, falls SCO der Sache formell nachgehen werde. (mb)