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Novell veröffentlicht Groupwise 7

16.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Novell hat die Version 7 seiner Collaboration-Lösung "Groupwise" herausgebracht, das erste von drei bis zum Jahr 2008 geplanten Major Releases der Software, mit der der Hersteller die bisherige Dominanz von Microsoft ("Exchange") und IBM Lotus ("Notes/Domino") angreifen will.

Das unter dem Codenamen "Sequoia" entwickelte Groupwise 7 unterstützt Clients unter Windows, Linux und Mac OS sowie Microsofts Outlook und bietet neue Schnittstellen zur Integration in Service-orientierte Architekturen (SOA) über SOAP (Simple Object Access Protocol) und XML (Extensible Markup Language). Mitgeliefert wird eine Lizenz für den Enterprise Server von Suse Linux. Novell verspricht trotz der Entwicklung des quelloffenen Collaboration-Projekts "Hula" Support für Groupwise bis mindestens zum Jahr 2015.

Auf Sequoia sollen mit "Aspen" (2006) und "Cedar" (2008) zwei weitere größere Neuauflagen von Groupwise folgen. Bei Aspen, avisiert für Herbst kommenden Jahres, wird der Schwerpunkt der Weiterentwicklung auf verbesserte Gruppenarbeit, neue Fähigkeiten zur Datensicherung sowie die Einbindung von mehr Partner-Applikationen über Programmierschnittstellen liegen. Cedar soll dann im Frühjahr 2008 Endnutzer auf mehr Plattformen anbinden und weitere Verbesserungen bei der Teamarbeit bringen.

IDC schätzt, dass Novell im vergangenen Jahr auf einen Anteil von sieben Prozent am insgesamt 1,66 Milliarden Dollar schweren Markt für "Integrated Collaborative Environments" (ICE) kam, das entspricht einem Zuwachs von 1,2 Prozent. Marktführer ist hier inzwischen Microsoft mit 46,4 Prozent (plus 6,2 Prozent), das die IBM mit 42,7 Prozent (minus 2,5 Prozent) auf Rang zwei verdrängte. (tc)