Microsoft positioniert Exchange seit der Version 2000 nicht mehr als umfassende Groupware-Plattform, sondern teilt sich die Collaboration-Aufgaben mit dem Sharepoint Portal Server und dem Live Communication Server. Es wird daher in erster Linie für Messaging, Kalender und Aufgabenverwaltung genutzt. Dennoch schrieben die zahlreichen Windows-Programmierer mit den weit verbreiteten Microsoft-Tools viele Erweiterungen für Outlook und Exchange. Novell hatte nicht nur Schwierigkeiten, eine größere Developer-Community für Netware aufzubauen, Ähnliches galt lange auch für Groupwise.
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Mit dem neuen Release folgen die Netzwerker aus Utah einem Trend, den die IBM schon vor mehreren Jahren ausgerufen hat. Er firmiert unter der Bezeichnung "Contextual Collaboration" und bedeutet, dass sich die hermetischen Groupware-Systeme öffnen und ihre Funktionen für die Zusammenarbeit von Teams auch in externe Applikationen eingebettet werden können. Beispiele dafür wären die Presence Awareness in CRM-Anwendungen oder Gruppenkalender in Software für Projekt-Management.