Notebooks am Desktop

14.06.2002
Von Mark Thorne
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Statt großer PCs können am Schreibtisch auch Notebooks ihren Dienst versehen. Bislang galten die mobilen Rechner immer als leistungsschwach im Vergleich zu den normalen Desktop-Rechnern. Das hat sich aber in den vergangenen Jahren geändert.

In puncto Mobilität und Flexibilität waren Notebooks den herkömmlichen Desktop-PCs schon immer überlegen. Nun machen sie den lange bestehenden Nachteil in Sachen Leistung wett und ziehen auch bei der Performance gleich. Einziger Wermutstropfen: In der Anschaffung sind sie immer noch teurer als vergleichbare Tischgeräte. Geht es jedoch um die Produktivität von Mitarbeitern, kann sich die höhere Investition schnell bezahlt machen.

Mittlerweile verfügen Notebooks über schnelle Prozessoren sowie eine erstklassige Ausstattung und sind dabei auch noch deutlich leichter geworden als ihre Vorgänger. Waren diese Geräte vor wenigen Jahren noch als „Schlepptops“ verschrieen, können sich heute Außendienstmitarbeiter oder Manager ihr Arbeitsleben ohne Laptops nicht mehr vorstellen. Viele von ihnen nutzen Notebooks als Ersatz für Desktop-PCs, indem sie die mobilen Geräte an Docking-Stations mit separaten Monitoren und Tastaturen anschließen. Unterwegs kommen die Notebooks dann als mobile Workstations zum Einsatz.

Wie sehr sich die mobilen PCs im Markt etabliert haben, zeigt allein schon der Blick auf die allgemeine Infrastruktur, die sich der mobilen Gesellschaft angepasst hat: In der Business Class von Flugzeugen, im ICE und auch in vielen Hotels gibt es bereits Internet-Anschlüsse für Notebooks. Befindet sich der Anwender gar an Hot Spots, also stark frequentierten öffentlichen Orten wie Flughäfen oder Hotels, an denen drahtlose Zugänge zum Internet bestehen, kann er sich bei Bedarf sogar kabellos ins Web einwählen.

Notebooks sind nicht nur für den mobilen Einsatz geeignet, sondern können durchaus auch Desktop-PCs ersetzen. Mittlerweile reicht die technische Ausstattung ebenso an herkömmliche PCs heran wie die Leistungsfähigkeit. Die höheren Anschaffungskosten können durch gesteigerte Produktivität der Mitarbeiter aufgefangen werden.