Ultra Mobile PCs

Notebook-Minis kommen groß raus

09.06.2008
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Nichts Genaues weiß man nicht

Während Acer und Hewlett-Packard mit ihren Produkten Asus und dem Eee PC auf den Fersen sind, hinken andere Größen aus der weltweiten Notebook-Branche noch hinterher. Auch Dell will angeblich mit einem Ultra Mobile PC (UMPC) aktiv werden. Erst kürzlich tauchten in einem firmeninternen Blog Informationen über ein Mini-Notebook aus der Inspiron-Reihe auf. Angeblich wurde sogar Firmengründer Michael Dell auf einer Konferenz mit diesem Gerät gesichtet. Laut den bislang durchgesickerten Gerüchten basiert der Dell-Mini auf Intels Atom-Plattform, besitzt ein 8,9 Zoll großes Display und läuft unter Windows XP oder der Linux-Distribution Ubuntu. Konkrete Informationen, wann der UMPC auf den Markt kommen und was der Rechner kosten soll, hält der texanische Direktanbieter noch unter Verschluss.

Auch Fujitsu-Siemens Computers (FSC) verfolgt konkrete Absichten, ein günstiges Mini-Notebook herauszubringen. Die vorliegenden Rahmendaten sind allerdings noch dürftig. Der UMPC soll mit seinem Design in die Amilo-Reihe passen und ein 8,9 Zoll großes Display mitbringen. Der Hersteller plant den Markteintritt im Spätherbst beziehungsweise zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Weitere Details will das deutsch-japanische Joint Venture bis dato nicht herausrücken. Man halte das Segment durchaus für interessant und positioniere den Mini-Amilo als Zweit- beziehungsweise Drittrechner. Auf einen Preiskampf will sich FSC indes nicht einlassen, verlautete von Seiten des Herstellers. Der Rechner soll sich nicht nur als reines Internet-Zugangsgerät nutzen lassen. Vielmehr will man bei dem neuen Rechenmini auf Qualität, Leistung und eine gute Usability achten. Das dürfe auch den einen oder anderen Euro mehr kosten, sagte eine Sprecherin: "Wir werden uns keine Marktanteile kaufen."

Von den großen Notebook-Herstellern hüllen sich bislang nur Toshiba und Lenovo in Schweigen, was eine Strategie in Sachen kompakte Billig-Notebooks angeht. Man spreche nur über konkrete Produkte, teilte Toshiba kurz angebunden mit.