Notebook im Test: Toshiba Satellite A210-172

22.01.2008
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das dunkelblaue Toshiba Satellite A210-172 hat einen AMD-Prozessor mit 2,1 GHz. Wir untersuchen, ob das Notebook mehr Rechenleistung bringt, als man in der 900-Euro-Preisklasse erwarten darf.

Geschwindigkeit: In den meisten Centrino-Notebooks dieser Preisklasse arbeitet ein Core 2 Duo mit 1,8 oder 2 GHz. Toshiba spendiert dem Satellite A210-172 einen AMD Turion 64 X2 TL-62, der mit 2,1 GHz läuft. Viel bringt's nicht: Bei CPU-lastigen Aufgaben ist der AMD-Prozessor etwas langsamer als die Intel-Konkurrenz. Und auch bei Systemtests wie dem Sysmark 2007 liegt das Toshiba Satellite A210-172 rund 20 Prozent hinter vergleichbaren Centrino-Notebooks. Bei Office-Aufgaben erweist sich vor allem die große, aber langsame Festplatte als Bremser. 3D-Spiele sollte man dem Toshiba-Laptop nicht zumuten – die im AMD-Chipsatz M690V integrierte Grafiklogik ist extrem leistungsschwach.

Ausstattung: Das Highlight des Toshiba Satellite A210-172 ist die üppige 250-GB-Festplatte von Fujitsu. Ansonsten erhält man beim Toshiba-Notebook die in dieser Preisklasse übliche Ausstattung – also zum Beispiel nur Fast-Ethernet statt Gigabit-LAN oder 11g- statt 11n-WLAN: Die meisten Anwender dürfte dies nicht stören. Allerdings vermissten wir beim Satellite A210-172 einen digitalen Monitorausgang, den einige Notebooks der 900-Euro-Klasse mitbringen.

Ergonomie: Sehr ungleichmäßig war beim spiegelnden Display des Satellite A210-172 die Leuchtdichte verteilt – die Helligkeitsunterschiede zwischen dem unteren und oberen Displaybereich lagen bei über 40 Prozent. Ebenfalls enttäuscht waren wir von der geringen Blickwinkelstabilität. Die Farbwiedergabe ging noch in Ordnung – obwohl die Farben etwas zu dunkel gerieten und Hauttöne zu rötlich erschienen. Beim Betriebsgeräusch gab's nichts zu meckern: Der Lüfter blieb auch unter Last mit maximal 0,7 Sone sehr leise.

Handhabung: Matt-silberne Tastenkappen bietet die Tastatur des Satellite A210-172. Etwas weniger edel ist das schwammige Schreibgefühl, das die deutlich nachgebende Tastatur im Test hinterließ.

Mobilität: 2,80 Kilogramm bringt das Toshiba Satellite A210-172 auf die Waage – das ist gut. Die Akkulaufzeit überzeugte dagegen weniger: Nur 1:40 Stunden standen beim Mobile Mark 2007 zu Buche.

Verarbeitung: Ansehnliches Design bringt der Toshiba-Laptop mit – dazu gehören ein dunkelblauer Displaydeckel in Glanzoptik und silberne Tastenkappen. Allerdings ist das Gehäuse nicht sehr solide verarbeitet – vor allem die Handballenauflage knarzte schon bei geringem Druck vernehmbar. Außerdem erwärmte sich das Gehäuse links vorne nach längerem Betrieb spürbar.

Fazit: Die hohe Taktrate des Prozessors schlägt sich beim Toshiba Satellite A210-172 nicht in stärkerer Rechenleistung nieder. Auch sonst bietet das Notebook außer der sehr großen Festplatte wenig, was ähnlich günstige Notebooks nicht besser könnten.