Nicht nur relational

NoSQL - die neue (alte) Datenbank-Generation?

20.03.2013
Von Heinz Axel Pürner

Fazit

NoSQL ist der Sammelbegriff für nicht-relationale Datenbanksysteme und zugleich der Name einer Bewegung weg von den Relationalen Datenbanken hin zu neuen beziehungsweise vergessenen Datenbankmodellen. Typische Vertreter der Kern-NoSQL-Datenbanken lösen eine bestimmte Aufgabe, auf die sie optimal hinentwickelt wurden. Im Hinblick auf andere Aspekte des Datenbankeinsatzes gilt es dagegen Restriktionen zu beachten, die man je nach Anwendung in Kauf nehmen muss. Weil der Begriff NoSQL so vielfältig ist, wird er auch immer wieder unterschiedlich interpretiert. Gerade in Verbindung mit "Open Source" kokettiert die NoSQL-Bewegung mit dem Image einer Subkultur, die bewusst Abstand von den etablierten Datenbankprodukten und ihren Herstellern hält. Doch die bedeutendsten NoSQL-Vertreter von Google oder Amazon sind proprietär.

NoSQL wird die IT-Welt weiter beschäftigen. Es gibt durchaus noch Verbesserungsbedarf an der einen oder anderen Stelle. Viele NoSQL-Datenbanken stehen im Vergleich mit den relationalen Systemen, besonders auch mit den spaltenorientierten, nicht so gut da, wie die Bewegung der IT-Welt weismachen will. Besonders bei der Entwicklung neuer Programmierschnittstellen (API) gibt es noch einigen Optimierungsbedarf. (ba)