Probleme mit Norton-Antivirus-Update

Norton Antivirus killte Internet Explorer

21.02.2015
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Ein peinlicher faux pas ist Symantec in der Nacht von Freitag auf Samstag unterlaufen, Das Update für den aktuellen Norton Antivrus killte Microsofts Internet Explorer 11.
Mit der Fehlermeldung "BEX" killte ein Update des Symantec Antiviren-Scanners Microsofts Internet Explorer.
Mit der Fehlermeldung "BEX" killte ein Update des Symantec Antiviren-Scanners Microsofts Internet Explorer.
Foto: Jürgen Hill

Ein mehr als peinlicher Fehler ist Symantec in der Nacht vorn Freitag auf Samstag (20. auf 21.Februar) unterlaufen. Ein Update der Antiviren-Software Norton-Antivirus killte Microsofts Internet Explorer 11 auf Windows-7-64-Bit-Systemen. Ob auch andere Windows-Versionen von dem Fehler betroffen sind, konnte der Autor nicht nachvollziehen, da auf seinen Systemen lediglich Windows 7 läuft. Beim Aufrufen des Internnet-Explorers stürzte dieser sofort mit der Fehlermeldung "BEX" ab. Als fehlerhaftes Modul wurde die Datei "IPSEng32.dll" angezeigt, die ein Norton/Symantec-File zu sein scheint.

Solche Fehler können zwar immer wieder vorkommen, unverständlich ist aber, dass Symantec darauf lange nicht reagierte. Und dies, obwohl die Company nicht müde wird, zu betonen, dass man das Internet rundum die Uhr auf Bedrohungen und andere Einschränkungen für die Benutzer analysiere, um diese vor Gefahren zu schützen. Dass dann das Unternehmen stundenlang nich auf ein fehlerhaftes Update reagiert, ist schwer nachzuvollziehen.

Dementsprechend häuften sich in den Symantec-Foren die Postings von Usern, die dort ihrem angestauten Ärger freien Lauf ließen. Eine Verärgerung, die nur allzu verständlich ist, da seitens Symantec anfangs keine Reaktion erfolgte. Zahlreiche Anwender berichteten zudem, dass dieses Problem auch mit den Enterprise-Versionen auftrat.

Einzige Abhilfe schien für Benutzer des Internet Explorer 11 anfangs eine Deinstallation von Norton Antivirus zu sein. Gleichzeitig musste sich der User dann nach einem alternativen Schutzprogramm vor Viren und anderen Schädlingen umsehen.

Ab 13 Uhr deutscher Zeit schien am Samstag dann das Problem beseitigt zu sein, denn ab dieser Zeit funktionierte Norton Antivirus nach einer Neuinstallation in Kombination mit dem IE 11 wieder. Dennoch hat sich Symantec mit dieser Aktion nicht unbedingt mit Ruhmeslorbeeren bekleckert.