Nokia zeigt fünfte Series40-Version mit verbessertem Java-Support

08.05.2007
Sony Ericsson macht vor, Nokia macht mit: Der Java-Standard JSR-248 wird seinen Dienst auf neuen Midrange-Telefonen des finnischen Herstellers verrichten und damit etliche Kompatibilitätsprobleme aus der Welt schaffen. Die fünfte Ausgabe von Series40 dürfen zunächst Entwickler ab Juni 2007 testen.

Fraglos ist Suns Kongress JavaOne in San Francisco das beliebteste Ereignis, wenn man als Entwickler Innovationen vorstellen will, die auf exotischen oder mobilen Plattformen laufen. Während der Java-"Erfinder" selbst mit der vollständigen OpenSource-Freigabe des Java-Quellcodes in den Schlagzeilen steht, stellt Handy-Gigant Nokia auf der JavaOne eine neue Version seines mobilen Betriebssystems Series40 vor. Nummer Fünf des etablierten Standards für sogenannte "Feature-Phones" wird mit dem neuen JSR-248 aufwarten.

Während Sony Ericsson bereits vor einem Monat ein entsprechend ausgerüstetes Telefon ankündigte, beschränkt sich Nokia auf die Bekanntgabe, dass eine Entwicklerversion ab Juni 2007 bereitstehen wird. Der JSR-248, wegen der Verbindung verschiedener Unterstandards mit dem Arbeitstitel "Umbrella" versehen, fasst folgende APIs zusammen: JSR82(1.1): Bluetooth-Connectivity mit Unterstützung für Objektaustausch (OBEX/FTP)JSR135: Mobile Media API erlaubt den Zugriff auf MP3-Player und KameraJSR-172: erlaubt Java-Midlets den Konsum von Web-Services und SOAP-basiertes RPCJSR-177 (SATSA): Krypto-Engine für verschiedene Sicherheitsfunktionen MIDP2.1: u.a. Erkennung spezieller Hardware-Keys