Der Mobilfunkbetreiber Mobile One aus Singapur bezichtigt Nokia, seinen Zeitplan für die Lieferung von Netzen für die dritte Mobilfunkgeneration nicht eingehalten zu haben. Dies berichtet das "Wall Street Journal". Die beiden Parteien verhandeln jetzt offensichtlich über einen neuen Zeithorizont. Neil Montefiore, Chief Executive Officer bei Mobile One, erwartet einen Liefertermin für die 3G-Software im Dezember. Ursprünglich war Mitte des Jahres anvisiert worden.
Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge die Auslieferung der Software verschoben, weil das "Fein-Tuning und die Fertigstellung länger gedauert haben als vorhergesehen". Als problematisch erwies sich vor allem der Bedarf an Dual-Mode-Handys, die zwischen GSM und UMTS umschalten können. Dabei handelt es sich um dasselbe Problem, das auch schon die 3G-Netze von Hutchison 3G (H3G) in Großbritannien und Italien verzögerte. Immerhin beansprucht H3G jetzt den ersten UMTS-Anruf für sich. (sra)