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Nokia und Motorola dominieren den Handy-Markt

25.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Angaben der Marktforscher von Gartner wurden im zweiten Quartal 2005 weltweit 190,5 Millionen Mobiltelefone verkauft, das sind 21,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das war den Auguren zufolge das zweitstärkste jemals verzeichnete Vierteljahr (nach Q4 2004 mit 195,3 Millionen Einheiten). Die dominierenden Hersteller sind Nokia und Motorola, die gemeinsam auf 49,8 Prozent Marktanteil weltweit kommen.

In Westeuropa, wo große Märkte bereits gesättigt sind, fiel das Wachstum mit 9,9 Prozent auf 37,4 Millionen verkaufte Handys schwächer aus. Zwar schlugen sich die Hersteller beim Verkauf von Nachfolgegeräten wacker, die Konsumenten zeigten aber wenig Appetit auf den Mobilfunk der dritten Generation. "Das mangelnde Interesse der Nutzer an UMTS-Diensten wie Videotelefonie führte dazu, das die Verbraucher lieber 2,5G-GSM-Telefone kauften als 3G-Handys", kommentierte die Principal Analyst Carolina Milanesi.

Die ersten vier der führenden sechs Hersteller von Mobiltelefonen konnten ihre Marktanteile durch die Bank steigern - Nokia auf 31,9 Prozent (Vorjahresquartal: 29,6 Prozent), Motorola auf 17,9 Prozent (15,7 Prozent), Samsung auf 12,8 Prozent (12,1 Prozent) und LG auf 6,5 Prozent (6,1 Prozent). Abwärts ging es dagegen im Jahresvergleich für Sony Ericsson, das auf 6,2 Prozent (6,6 Prozent) abrutschte, und Siemens, das vor dem Verkauf seiner Handysparte an die taiwanische BenQ nur noch 4,7 Prozent (6,9 Prozent) Marktanteil erreichte. (tc)