Nokia tritt Linux Foundation bei

05.04.2007
Der finnische Handy-Riese Nokia ist einer der drei neuen Mitglieder des mit dem Zusammenschluss der Open Source Development Labs (OSDL) und der Free Standards Group neu entstandenen Linux-Konsortiums.

Mit dem Beitritt von Nokia, Marvell und Virtual Logix kann die Ende Januar gegründete Linux Foundation (Computerwoche.de berichtete) ihre Kompetenz in den Bereichen Kommunikation, Storage und Echtzeitvirtualisierung weiter ausbauen. Was viele nicht wissen: Obwohl Nokia bei seinen Smartphones voll auf Symbian setzt, haben die Finnen mit "Maemo" auch eine Linux-basierende Entwicklungs- und Applikationsplattform im Rennen. Bislang wurden bereits mehr als hundert Anwendungen auf das Internet-Tablet "Nokia 770" portiert.

"Es ist wichtig, dass Linux nicht von irgendeiner einzelnen Company kontrolliert wird", begründete Ari Jaaksi, Leiter des Bereichs Open Source Software Operation von Nokia, den Beitritt zur Linux Foundation. Die Mission des Konsortiums, Linux zu fördern, unterstützen und schützen, helfe dabei, die Unabhängigkeit des Open-Source-Systems sicherzustellen. Außerdem vertrete Nokia die Auffassung, das neutrale Forum der Linux Foundation sei ein guter Ort, um mit anderen Industrievertretern an wichtigen Gebieten wie Desktop-Architektur- und Mobile-Linux-Initativen zusammenzuarbeiten. (mb)