Sparmaßnahmen

Nokia Siemens Networks baut bis zu 6000 Stellen ab

03.11.2009
Bei dem verlustreichen Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens werden bis zu 6000 Arbeitsplätze gestrichen.
NSN - der "finnisch-deutsche Patient"...
NSN - der "finnisch-deutsche Patient"...
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Wie der Handy-Konzern Nokia am Dienstag in Helsinki ankündigte, ist bei den geplanten Sparmaßnahmen der Abbau von sieben bis neun Prozent der derzeit 64.000 Beschäftigten vorgesehen. Bis Ende 2011 sollen 550 Millionen Euro Kosten eingespart werden, hieß es weiter.

Im dritten Quartal wies Nokia Siemens Networks (NSN) einen operativen Verlust von 53 Millionen Euro aus. Der Umsatz fiel um knapp 20 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Seit Beginn der Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Siemens-Konzern und Nokia mit je 50 Prozent im Frühjahr galt NSN als Sorgenkind.

Die operative Leitung liegt allein beim finnischen Partner von Siemens. Zum Ende des dritten Quartals ersetzte der aus Indien gekommene Rajeev Suri den seit 2007 an der NSN-Spitze stehenden Australier Simon Beresford-Wylie.

NSN hat noch nicht entschieden, wie der geplante Abbau tausender Stellen auf Standorte in Deutschland und anderen Ländern verteilt wird. Das teilte NSN-Pressesprecher Ben Roome am Dienstag in Helsinki auf Anfrage mit. In Deutschland arbeitet das Unternehmen unter anderem in München. (dpa/tc)