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Nokia meldet 589 Millionen Euro Nettogewinn

19.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia hat - einen Tag vor dem schwedischen Konkurrenten Ericsson - seine Bilanz für das zweite Fiskalquartal vorgelegt. Darin weist das Unternehmen einen Nettogewinn von 589 Millionen Euro aus nach 951 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Abzüglich außergewöhnlicher Belastungen betrug der Profit 830 Millionen Euro oder 17 Cent pro Aktie nach 984 Millionen Euro oder 21 Cent je Anteilschein im Vorjahresquartal. Die Einnahmen konnte Nokia im Jahresvergleich von 6,98 auf 7,35 Milliarden Euro steigern.

Das geringe Umsatzwachstum und den Gewinnrückgang begründete das Unternehmen wie nicht anders zu erwarten mit den ungünstigen Marktbedingungen. Der globale Markt für Mobilfunkinfrastruktur sei im zweiten Quartal sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem ersten drei Monaten des Jahres rückläufig gewesen, vor allem in den USA und in Europa. Auch der Endgerätemarkt sei gegenüber dem Vorjahr nicht gewachsen und gegenüber dem ersten Quartal sogar schwächer ausgefallen, so Nokia. Für das gesamte Kalenderjahr rechnet Nokia im Handy-Markt mit keinem oder nur einem geringen Wachstum gegenüber 2000, als 405 Millionen Handys verkauft wurden. Für das dritte Quartal erwarten die Finnen bis zu fünf Prozent mehr Umsatz sowie 14 bis 16 Euro-Cent operativen Gewinn. Im vierten Quartal sollen die Zahlen besser ausfallen. Eine spezifischere Prognose wollte Nokia nicht wagen.