Nokia: mehr Umsatz und weniger Gewinn in Q1

19.04.2007
Nokia konnte sich im ersten Quartal 2007 nicht dem allgemeinen Trend entziehen und musste einen leichten Rückgang seines Gewinns verzeichnen. Dafür wurde der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut. Gegenüber dem ersten Quartal 2006 verkauften die Finnen 21 Prozent mehr Endgeräte.

Das erste Quartal ist für die Mobilfunk-Hersteller traditionell weniger erfolgreich als der Rest des Jahres. Nachdem kürzlich Motorola und Samsung schwache Bilanzen für die ersten drei Monate des laufenden Jahres 2007 vorlegen mussten, zieht Nokia jetzt nach. Auch bei den Finnen entwickelten sich die Zahlen nicht den Wünschen entsprechend: Zwar konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 9,856 Milliarden Euro gesteigert werden, dafür verzeichnete der Gewinn - ähnlich wie bei Samsung - einen Rückgang und lag mit einem Minus von sieben Prozent bei 1,272 Milliarden Euro. Im Vergleich zur Konkurrenz aus den USA und Korea ein beachtliches Ergebnis.

Überraschend schwach schloss das Mobilfunk-Segment im ersten Quartal 2007. Während weltweit rund 91,1 Millionen Einheiten verkauft werden konnten ( plus 21 Prozent) und der Marktanteil nach eigenen Angaben auf 36 Prozent zulegte, wirkten sich erschwerte Wettbewerbsbedingungen und - damit verbunden - sinkende Gerätepreise auf die Einnahmen aus: sie gingen im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 5,583 Milliarden Euro zurück. Einen größeren Rückgang verzeichnete der Handy-Bereich beim Gewinn, der nahm um 14 Prozent ab um lag Ende März bei 936 Millionen Euro. Gegenüber dem vierten Quartal 2006 konnte der durchschnittliche Preis je Gerät (ASP) konstant auf 89 Euro gehalten werden.