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Nokia kündigt jede Menge Neuheiten an

05.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia hat anlässlich seiner Hausmess Mobile Internet Conference in München eine Vielzahl neuer Produkte vorgestellt. Ein ziemlich interessantes war zum Beispiel die "Observation Camera", ein Kombination aus Digitalkamera mit VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel), GSM/GPRS-Mobilfunkteil und MMS-Technik.

Der Besitzer kann die Überwachungskamera irgendwo anbringen und dann jederzeit per SMS ein Bild anfordern, das anschließend als Multimedia Message oder per E-Mail zugestellt wird. Außerdem kann die Observation Camera bei Bewegungen oder in festgelegten Zeitabständen Fotos schießen. Man kann sie auch anrufen und den Umgebungston abhören sowie die Temperatur abfragen. Das Gerät soll in der EMEA-Region im zweiten Quartal kommenden Jahres auf den Markt kommen.

Des weiteren präsentierten die Finnen

das "7250", ein Triband-Handy mit integrierter Kamera, MMS, Java, Farbdisplay und eingebautem UKW-Radio. Es soll im ersten Quartal 2003 weltweit auf den Markt kommen;

das "6100", nach Angaben des Unternehmen das weltweit kleinste und leichteste GPRS- und MMS-Mobiltelefon. Es soll Ende dieses Jahres in den Handel kommen;

das "5100", ein farbenfrohes Gerät mit Color-Display, Java und MMS. Funktioniert mit Triband ebenfalls GSM-weltweit und soll im ersten Quartal 2003 erscheinen;

das "8910" mit Titan-Gehäuse und Hightech-Ausstattung wie MMS, Java, Bluetooth, GPRS und HSCSD, erste Auslieferungen in der EMEA-Region im ersten Quartal kommenden Jahres;

das "2100" als Einsteigergerät für Erstkunden, denen es zunächst einmal ums Telefonieren und SMSen geht. Voraussichtlicher Liefertermin ist ebenfalls das erste Quartal kommenden Jahres;

das "6800", ein Messaging-Gerät mit vollem Keyboard, E-Mail-Funktion und SyncML-Unterstützung, Java, MMS sowie integriertem Radio. Die Markteinführung in der EMEA-Region ist für das erste Quartal 2003 vorgesehen;

das Camera Headset "HS-1C", eine Kombination aus Headset und Digitalkamera. Wird über den "Pop-Port" an kompatible Handys angeschlossen und nimmt Fotos auf, die man als MMS versenden kann. Lieferbar soll das Gerät rechtzeitig zu Weihnachten im Dezember sein. Last but not least gab es

die mobile Spielekonsole "N-Gage" mit Mobilfunkteil und Bluetooth. Diese soll offiziell erst im Februar kommenden Jahres gelauncht werden, technische Details sind noch rar. Die Spiele sollen aber in Java programmiert sein - unter anderem von Sega - und unter der "Series-60"-Oberfläche laufen.

Bei seiner künftigen Technik setzt Nokia nach Aussagen von Niklas Savander, Vice President und General Manager Mobile Software, vor allem auf offene Standards. "Offenheit ist der einzige Weg nach vorn", erklärte der Manager. "Wir haben uns mit Haut und Haaren offenen Standards verschrieben." Auf die Frage, ob Nokia auf seinen Geräten auch Software von Microsoft laufen lassen werde, gab Savander eine schnelle Antwort: "Nein". (tc)