Symbian Foundation wird umstrukturiert

Nokia holt sich Symbian zurück

09.11.2010
Innerhalb der nächsten sechs Monate wird die Stiftung, die sich bisher um die Weiterentwicklung des Smartphone-Betriebssystems Symbian kümmerte, zu einem Lizenzverwalter umgebaut.

Anders als Google ist es Nokia nicht gelungen, die Hersteller und Netzbetreiber um sein Smartphone-Betriebssystem Symbian zu versammeln. Die Unterstützung der Symbian Foundation, die von den Finnen vor rund zweieinhalb Jahren zur Verwaltung und Weiterentwicklung des Systems gegründet wurde, brach im Laufe der Zeit vollkommen weg. Jetzt hat die Stiftung die Reißleine gezogen und eine strategische Neuausrichtung angekündigt.

Die neue Strategie sieht vor, dass die Symbian Foundation bis April 2011 auf ein Grundgerüst abgebaut wird. In Zukunft soll von ihr nur noch die Lizensierung der Software und anderen geistigen Eigentums wie der Marke Symbian übernommen werden. Im Zuge des Wandels werden die Aktivitäten zurückgefahren und Mitarbeiter entlassen. Die Weiterentwicklung des Betriebssystems übernimmt wieder Nokia.

Grundlegende Veränderungen im Handymarkt und eine Abkehr von Gründungsmitgliedern führten nach Angaben der Foundation zu der Neuausrichtung. Angeblich sind auch finanzielle Probleme daran Schuld. Vor wenigen Wochen berichteten Medien, dass die Stiftung vor der Pleite steht, weil zwei der wichtigsten Geldgeber, Samsung und Sony Ericsson, sich von dem System verabschiedet haben.

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