Allerdings erhalte der finnische Telekomausrüster für die maßgeblich in Berlin ansässige Sparte von Daimler, BMW und der VW-Tochter Audi mit rund 2,5 Milliarden Euro deutlich weniger als erwartet, wie das "Manager Magazin" am Dienstag berichtete. Bislang sei von einem Preis von bis zu vier Milliarden Euro die Rede gewesen, hieß es in dem Bericht. Die Nokia-Aktie verlor in Helsinki am Nachmittag mehr als ein Prozent.
Aus Verhandlungskreisen verlaute, dass sich alle anderen Bieter aus dem Verkaufsprozess zurückgezogen hätten, schrieb das Magazin. Der auf Seiten der Autobauer an den Gesprächen beteiligte Finanzinvestor General Atlantic werde zunächst keine Anteile übernehmen. Gegenüber dem Blatt wollte sich den Angaben zufolge keiner der Beteiligten äußern.
Die Autohersteller wollen die Daten von Here nutzen, um unter anderem die automatisierte Lenkung von Fahrzeugen voranzutreiben. Nokia-Chef Rajeev baut den ehemaligen Mobiltelefon-Weltmarktführer derzeit zum reinen Telekomausrüster um. Dazu will er auch den französisch-amerikanischen Rivalen Alcatel-Lucent für einen Milliardenbetrag kaufen. (dpa/tc)