450 Mitarbeiter

Nokia entlässt und streicht mobile Dienste zusammen

29.04.2009
Der finnische Handyhersteller Nokia schneidet seine mobilen Dienste zurück und streicht Stellen, um die Krise abzufedern.

Der finnische Handy-Konzern Nokia hat erneut Stellenstreichungen angekündigt. Diesmal sind rund 450 Mitarbeiter betroffen. Zudem will Nokia seine mobilen Dienste stutzen und mehr mit externen Lieferanten von Inhalten und Programmen zusammenarbeiten. Die Nokia-Strategie wird auf weniger Dienste fokussiert, damit die Nutzer sich besser zurechtfinden. Auch die Ausgaben werden auf weniger Bereiche konzentriert, dabei dürfte es vor allem dem Spiele-Portal N-Gage an den Kragen gehen.

Im Rahmen der angekündigten Veränderungen werden demnächst alle Handy-Spiele über den Ovi Store verkauft, die schon bestehenden Vertriebskanäle sollen aber erhalten bleiben. "Wir glauben, dass sich dadurch das Nutzererlebnis für Millionen von Nokia-Kunden verbessert und dass es den Spiele-Entwicklern einen Schub gibt", sagt Vorstandsmitglied Niklas Savander. In seiner Pressemitteilung erläutert Nokia die Umstrukturierung zwar nicht genau, aber der Text deutet darauf hin, dass N-Gage zugunsten des Ovi Store zusammengestrichen wird.

Zusätzlich werde Nokia eine Menge neuer Partner-Unternehmen wie Foto-Websites oder Sozialnetzwerke in die Foto- und Sharing-Funktionen seiner Handys einbinden. Mit Share on Ovi kann man jetzt schon Bilder und Videos zu Facebook, Youtube oder Flickr hochladen. Das soll weiter ausgebaut werden, damit die Nutzer solcher Services zufriedener mit den Handys von Nokia sind.

Die Veränderungen würden Nokia helfen, laufende Kosten einzusparen und Geschäftsbereiche zu rationalisieren. Auch die interne IT-Abteilung sowie Aktivitäten im Bereich Kompatibilität und Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen sollen reduziert werden. Deshalb müssen weltweit 450 Angestellte gehen. Die angekündigten Maßnahmen seien Teil des laufenden Sparprogramms bei Nokia, um die Wirtschaftskrise zu überstehen.

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