Praxistest

Nokia E75 - der Business-Versteher

11.05.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Praktische Volltastatur

Als Schreibgerät geeignet: Mit dem E75 lassen sich nach etwas Übung zügig Texte verfassen.
Als Schreibgerät geeignet: Mit dem E75 lassen sich nach etwas Übung zügig Texte verfassen.
Foto: Nokia

Die Qwertz-Tastatur selbst überrascht durch ihre Handlichkeit. Material und Form der Tippfelder sind zunächst gewöhnungsbedürftig, mit etwas Übung lassen sich jedoch zügig E-Mails und andere Texte verfassen. Positiv fällt auf, dass Nokia neben den generell großen Tastenfeldern praktischerweise auch an Platz für Umlaute und das @-Zeichen gedacht hat. Schade nur, dass die Leertaste relativ kurz ausfällt und der Ziffernblock sowie die Navigationsknöpfe der Handlichkeit geopfert wurden. Da letztere unter dem Display auf der oberen Schale angebracht sind, muss man zudem beim Arbeiten mit ausgezogener Tastatur häufig umgreifen.

Die - anstatt aus einzelnen Tasten - aus vier Plastikstreifen zusammengesetzte, numerische Tastatur wirkt etwas billig (war sie vermutlich auch). Ansonsten gibt es aber nichts an ihr auszusetzen. Oberhalb der Zahlenfelder hat es Nokia geschafft, sage und schreibe acht Bedienfelder unterzubringen - dazu zählen drei Kurztasten für Startbildschirm, Kalender und Mailbox sowie je eine zum Initiieren von Telefonaten und zum Beenden von Anwendungen. Als Novum fungiert letzte beim E75 auch als Ein- beziehungsweise Ausschaltknopf. In der Mitte des Ganzen sitzt die obligatorische Vierfachwippe zum Steuern des Cursors.

Nicht ganz unproblematisch: Das kleine Display des E75 und die Lage der Steuerungstasten.
Nicht ganz unproblematisch: Das kleine Display des E75 und die Lage der Steuerungstasten.
Foto: Nokia

Ganz ohne Kritik geht es auch beim Display nicht: Zwar zeigt der inzwischen millionenfach verbaute 320 mal 240 Pixel große TFT-Bildschirm (QVGA) mit bis zu 16 Millionen Farben Bilder und Texte gestochen scharf an und funktioniert auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut. Angesichts des aktuellen Trends im Smartphone-Lager und der steigenden Nutzung des mobilen Internets könnte Nokia aber allmählich auch der E-Series-Reihe größere Displays spendieren, von einem Touchscreen ganz zu schweigen.