Entscheidung für Windows Phone

Nokia-Chef Elop hat Samsung-Dominanz von Android gefürchtet

16.07.2013
Nokia-Chef Stephen Elop hat jetzt während eines Gesprächs mit Journalisten erläutert, warum 2010 die Entscheidung für die Microsoft-Plattform Windows Phone und gegen das Google-Betriebssystem Android fiel.

"Ich bin sehr glücklich über die Entscheidung, die wir getroffen haben", sagte Elop laut dem Guardian. "Vor zwei Jahren waren wir besorgt wegen des großen Risikos, dass ein Hersteller Android dominieren könnte." Im Rückblick sei diese Berfürchtung nicht unbegründet gewesen: Es gebe eine ganze Reihe guter Android-Geräte von verschiedenen Herstellern, aber ein Unternehmen habe sich zum dominierenden Player gemausert. Eine Alternative zu den im Smartphone-Markt dominierenden Herstellern Samsung und Apple darzustellen, bringe Nokia Vorteile in den Verhandlungen mit den Mobilfunkanbietern, über die vor allem in den USA viele Gerät abgesetzt werden.

Mobilfunkbetreiber wie AT&T wollen laut Elop diese dritte Alternative haben, um eine bestmögliche Bandbreite an Geräten anbieten zu können und um Druck auf alle Hersteller ausüben zu können. "Aber es ist schwer, weil wir als Herausforderer starten und uns Glaubwürdigkeit erarbeiten müssen; mit Partnern wie AT&T gewinnen wir diese Zugkraft", so Elop im Roundtable-Gespräch. "Man schaue sich aktuell andere Android-Hersteller an, diese sind in keiner leichten Lage."

Am kommenden Donnerstag wird Nokia seine Zahlen für das zweite Quartal 2013 vorlegen, unter anderem wird das finnische Unternehmen dann bekannt geben, wie viele Windows Phones es verkauft hat. Dann wird sich zeigen, ob Windows Phone - und nicht Blackberry - auf dem Weg zur dritten Kraft im Smartphone-Markt ist. In der vergangenen Woche stellte Nokia mit dem Lumia 1020 sein neues Windows Phone mit Pureview-Kamera vor, das im Herbst dieses Jahres in die Läden kommt.

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