Psinet verwendet Technologie des finnischen Herstellers

Nokia bringt IP-Security-Appliance auf den Markt

17.08.2001
HELSINKI (CW) - Kleine Niederlassungen bereiten in verzweigten Unternehmensnetzen oft das größte Kopfzerbrechen, weil es nicht immer Betreuung vor Ort gibt. Daher erweitert Nokia mit "IP71" seine IP-Sicherheitsplattformen um ein Mitglied, das sich sowohl lokal als auch remote administrieren lässt.

Die Box, die eine Firewall und ein VPN-Gerät enthält, basiert auf Technologie von Checkpoint, insbesondere auf der zu VPN-1/Firewall-1 gehörigen "Smalloffice"-Software. Darüber hinaus verfügt sie über Ethernet-zu-Ethernet-Connectivity und einen 4-Port-10/100Base-T-Switch für Netzverbindungen. Eine Firewall blockiert den von außen kommenden Verkehr, der nicht als erlaubt definiert wurde. Ein Virtual Private Network (VPN) stellt eine Methode dar, Daten verschlüsselt über öffentliche Netze wie das Internet zu verschicken. Die Ethernet-zu-Ethernet-Connectivity erlaubt das Andocken an Weitverkehrsnetze. Das Gerät ist 3,5 Zentimeter hoch, 18 Zentimeter tief und ebenso lang. Sein Gewicht beträgt 0,54 Kilogramm. Ein spezieller Wizard vereinfacht die Konfiguration der Appliance. IP71 lässt sich sowohl lokal als auch remote administrieren. Das Gerät unterstützt den Verschlüsselungsstandard SSH-2. Erste Lieferungen werden ab September erfolgen.

Auf der Technologie von Nokia setzt auch das Produkt "Secure Business VPN" von Psinet auf. Es gewährt laut Hersteller sicheren und zuverlässigen Fernzugang durch das Internet zum Unternehmensnetz. Das Produkt zeichnet sich durch eine hohe Verfügbarkeit aus, die auf Nokias patentierter IP-Clustering-Technologie basiert. So vermeiden die VPN-Gateways, dass durch den Ausfall einer Schwachstelle der gesamte Verkehr im VPN zum Erliegen kommt.

Auch Worldcom schlägt mit VPNs die Brücke zwischen klassischen Netzen und der Internet-Welt. Der Carrier stellt seinen Kunden dazu ein Produktportfolio zur Verfügung, das klassische Corporate Networks unterstützt und deren Erweiterung um IP-Funktionalitäten erlaubt. Hierzu offeriert Worldcom eine breite Palette von VPN-Lösungen über unterschiedliche Medien: Neben virtuellen Netzen für Sprachdienste (Global Voice VPN) offeriert das Unternehmen solche auf Basis von Frame Relay und ATM sowie auf Basis des eigenen globalen Internet-Backbone. Ein noch größeres Spektrum an Möglichkeiten eröffnet sich im Zusammenspiel mit Produkten zur Bereitstellung von Inhalten oder Anwendungsumgebungen im Netz. Hier gehören Co-Location, Enterprise Hosting und Managed Hosting zum Angebot von Worldcom.

Abb: Der IP-VPN-Markt in Westeuropa

Am wachsenden VPN-Markt will Nokia mit der IP-Sicherheitsplattform IP71 partizipieren. Quelle: IDC, Worldcom