Qwertz-Handy für Jugendliche

Nokia bringt das 6790 Surge

14.07.2009
Nokia hat zusammen mit dem amerikanischen Netzbetreiber AT&T ein Handy mit Volltastatur vorgestellt, das zusammengeschoben fast quadratisch ist. Die Unternehmen haben das Handy mit Software vollgestopft, um es für die Jugend interessant zu machen.
Nokia 6790 Surge: Volltastatur-Handy im Quadrat-Format.
Nokia 6790 Surge: Volltastatur-Handy im Quadrat-Format.

In den USA hat Nokia zusammen mit AT&T das 6790 Surge vorgestellt, einen kompakten Slider mit seitlich ausziehbarer Volltastatur. Anders als beim 5730 XpressMusic oder dem E75 verzichtet Nokia beim Surge auf eine mehrfach belegte Tastatur unter dem Display. Viel kompakter als die anderen Volltastatur-Modelle ist das Handy dennoch nicht, obwohl es auf den ersten Blick so aussieht.

Die technischen Daten sind unspektakulär. Das QVGA-Display ist nur 2,4 Zoll groß und kein Touchscreen. Zur übrigen Ausstattung gehören A-GPS, HSDPA und eine Kamera mit 2 Megapixel. Beim Kopfhörer-Anschluss geht Nokia wieder einen Schritt zurück: anstelle einer 3,5-Millimeter-Standardbuchse verwendet der Hersteller einen 2,5-Millimeter-Anschluss.

Als Betriebssystem kommt S60 3rd Edition zum Einsatz, wie auch auf dem 5730 XpressMusic und E75. Der interne Speicher ist 128 Megabyte groß und kann mit microSD-Karten um weitere 8 Gigabyte erweitert werden. Der Akku hat eine Leistung von 1500 mAh und erlaubt etwa 4 Stunden Dauertelefonie oder bis zu 17 Stunden Musikhören. Die Standby-Zeit gibt Nokia mit maximal 400 Stunden an.

AT&T und Nokia haben das Surge mit Software vollgestopft, um es für die anvisierte jugendliche Zielgruppe interessant zu machen. Sie findet auf dem Handy den HTML-Browser mit Flash-Unterstützung, der im S60-System integriert ist, einen Instant Messenger, der verschiedene Protokolle unterstützt, E-Mail-Client, Office-Paket und PDF-Reader.

Dazu gibt es Spiele, eine Navigationssoftware, Zugang zu verschiedenen Radio- und Musik-Streaming-Diensten und Anwendungen, mit denen die Nutzer Videos untereinander austauschen und auf Videoseiten hochladen können. Es stellt sich allerdings die Frage, ob AT&T bei der Preisgestaltung nicht an der Zielgruppe vorbei kalkuliert hat. Das Handy kostet 80 Dollar, wenn der Kunde einen Zweijahresvertrag abschließt, der mindestens 70 Dollar im Monat kostet.

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