Nokia 870: Zweiter Linux-UMPC von Nokia ist auf dem Weg

04.12.2006
Selbst vom Erfolg des Internet-Tabletts 770 plant Nokia für seinen Display-Magiker mit Maemo/Linux-System einen Nachfolger. Aktuellen Gerüchten zufolge dürfte sich abgesehen vom Speicherausbau (180MB, zwei Speicherkarten) und einem angepassten Design nur wenig verändern.

Der vor knapp anderthalb Jahren erschienene Linux-basierte Internet-PC Nokia 770 ist ein Gerät, bei dem niemand so recht weiß, für wen es eigentlich gebaut wurde. Telefonieren kann man mit ihm nicht, dafür aber dank WiFi-Komponente schnell und komfortabel im Web surfen. Wie seit längerem angekündigt, steht jetzt offenbar der Launch eines Nachfolgers namens 870 an, dessen dreistellige Typbezeichnung und die mittlerweile veröffentlichten Messergebnisse der FCC wieder darauf hinweisen, dass man ein GSM-Interface bei dem Modell vergeblich suchen wird.

Nokia setzt vollständig auf breitbandige Internet-Connectivity via WLAN: eine drehbare Kamera, die adleräugige Forennutzer an der Seite des Geräts entdeckt haben wollen, soll Videotelefonate im Internet ermöglichen. Ein QWERTZ-Keyboard zum schnelleren Tippen von EMails bekommt dagegen auch das 870 nicht spendiert. Verlässliche Daten gibt's zu dem Internet-Tablet derzeit nicht, im Internet wird aber freilich bereits über jedes Pixel der unscharfen Spionagefotos diskutiert. Die Nutzer von InternetTabletTalk.com identifizieren bislang zwei miniSD-Slots, neugestaltete Softkeys am oberen Rand des 870, eine spezielle Scrolltaste fürs bequemere Scrolling durch Websites und einen integrierten Standfuß anstelle des bislang verwendeten Metallbügels, der das 770 gegen Stöße abschirmte.