Nokia 6301: nahtloser Vermittler zwischen Mobilfunk und Internet

20.09.2007
Telefongespräche über IP-Netzwerke abzuwickeln erfreut sich angesichts der niedrigen Kosten und sympathischen Anbietern wie Skype zunehmender Beliebtheit. Ärgerlich nur, dass man ein in einem Hotspot begonnenes Gespräch nicht nahtlos im GSM-Netz weiterführen kann. Nokias neues 6301 löst dieses Dilemma mit integrierter UMA-Technologie. Das Gerät soll zunächst bei Orange Frankreich erscheinen und dessen UMA-Angebot Unik verstärken.

Nokia erweitert sein Portfolio an WLAN-fähigen Mobiltelefonen mit dem 6301. Als Besonderheit verfügt der Nachfolger des 6300 die UMA-Technologie (Unlicensed Mobile Access), die Gespräche unterbrechungfrei zwischen GSM- und IP-Netzen vermitteln kann. Derzeit ist der Markt für UMA-Telefone nicht groß; Nokia geht es vielmehr darum, im Vorfeld seine Marktführerschaft in diesem Bereich abzustecken, der auch federführend von Motorola und Samsung beackert wird. UMA lässt sich nur in eigens dafür konfigurierten Netzwerken nutzen und wird hierzulande noch nicht kommerziell von den Netzbetreibern angeboten. Anders in Frankreich: Orange betreibt dort ein kommerzielles UMA-fähiges Netzwerk unter der Marke "Unik", deren Kunden bald aufs 6301 als attraktives Endgerät zurückgreifen können.

Abseits von WLAN und UMA hat sich am 6301 im Vergleich zum Vorgänger nicht viel verändert. Wieder kommt Edelstahl als Verkleidung des Gerätes zum Einsatz, was dem Gerät neben einer edlen Oberfläche auch einen gewissen Unempfindlichkeit gegenüber Stürzen oder Kleingeld in der Hosentasche verleiht. Trotz WLAN-Chips hat sich an den Maßen nichts geändert, der Neue ist ebenfalls 13,1 Millimeter dünn und das Gewicht hat nur unwesentlich auf 93 Gramm zugelegt.