Nokia 6131 NFC: RFID-Technologie für die Serienproduktion

08.01.2007
Nokia präsentiert auf der CES in Las Vegas sein erstes Handy mit NFC-Technologie, das in Serie gehen soll. Der 6131-Ableger wird als Testplattform für Dienste und als Wegbereiter für die Akzeptanz der Nahfeldkommunikation in Europa gelten.

Vor knapp zwei Jahren demonstrierte Samsung der Welt ein mit einem RFID-Modul ausgerüstetes SGH-D500, das seinerzeit als Machbarkeitsstudie im allgemeinen Innovationswahn der CeBIT unterging. 2007 legt Nokia nach: im Rahmen der CES präsentiert das finnische Unternehmen eine NFC-Variante seines Midrange-Folders 6131.

Mit Hilfe der beispielsweise in Japan längst akzeptierten und auf breiter Ebene eingesetzten Technologie ist es möglich, Daten auf sehr kurze Distanz automatisch zu übertragen. So lassen sich Rechnungen durch Handyauflegen begleichen, auf dem Endgerät gespeicherte Tickets verifizieren oder Visitenkarten austauschen. Die Anwendungsfälle, die sich die Ingenieure im Laufe der Jahre, in denen diese Technologie bereits existiert, ausgedacht haben, sind so vielfältig, dass Experten längst von einem Massenmarkt sprechen. Insider und Juristen denken da eher an ein totales Überwachungsdesaster - ein Grund, warum japanische Mobiltelefonierer wohl eher müde über Nokias 6131 NFC-Edition lächeln werden.