IT-Service-Mangement

Noch viel Handlungsbedarf im ITSM

02.01.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die IT-Organisationen geben durchschnittlich jeden sechsten Euro dafür aus, ihr IT-Service-Management zu verbessern.

Gute Nachrichten für die Anwender: Die meisten IT-Organisationen wollen in den kommenden zwei Jahren mehr Geld für das IT-Service-Mangement ausgeben, was hoffentlich der Qualität ihrer Leistungen zugutekommt.

Foto: COC AG

Die geplanten Ausgaben - durchschnittlich ein Sechstel der IT-Budgets - fließen vor allem in die Optimierung der Itil-Landschaft und die Einführen von ITSM-Systemen für die Prozesssteuerung. So das Ergebnis einer Umfrage des IT-Dienstleisters COC AG, Burghausen, an der sich rund 150 Mittelstands- und Großunternehmen beteiligten.

Es gibt aber auch eine Reihe von Unternehmen, die das ITSM entweder nicht so wichtig nehmen oder bereits voll beherrschen: Jeder fünfte Befragte räumte ein, dass die ITSM-Ausgaben gekürzt werden sollen.

Hans-Peter Schernhammer, Senior Consultant bei COC, sieht jedoch im IT-Service-Management vieler IT-Organisationen bis auf Weiteres deutlichen Handlungsbedarf: "Die meisten Unternehmen haben noch keinen zufriedenstellenden Reifegrad erreicht", weiß er aus Erfahrung.

Die Ergebnisse der Studie stützen Schernhammers Einschätzung zum Teil: In beinahe der Hälfte (45 Prozent) der Unternehmen beziehen sich die ITSM-Investitionen vor allem darauf, eine bestehende Itil-Landschaft zu optimieren; dazu gehört meist die Ausrichtung der IT-Prozesse und -Services auf die Business-Anforderungen. Oft zielen sie auch auf die Leistungssteuerung durch Einführung oder Präzisierung von Kennzahlensystemen ab. Den zweiten Schwerpunkt bildet der Einsatz von ITSM-Tools für das Leistungs-Management. Eher selten planen die Unternehmen die Einführung neuer Itil-Prozesse oder die Itil-Schulung der Mitarbeiter.