Nach einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom hat sich an der Lage, dass Unternehmen händeringend nach IT-Mitarbeitern suchen, bisher nichts geändert. Trotz Finanzkrise gibt es 45.000 offene Stellen für Fachpersonal, wobei vor allem Software-Entwickler, Projektmanager und Berater gesucht werden. Etwa 19.000 Stellen hat die Industrie ausgeschrieben.

Sollte die Finanzkrise Unternehmen jedoch zu Sparmaßnahmen zwingen, wird auch die IT einen Teil dazu beitragen müssen. Damit stellt sich die Frage, ob auf Einstellungen verzichtet und der Betrieb der IT mit den vorhandenen, gegebenenfalls noch reduzierten, Mitteln aufrecht erhalten werden kann. Um dies beurteilen zu können, ist es notwendig, die Auslastung der IT in den Unternehmen zu untersuchen.

Im Rahmen der Studie "Sourcingstrategien in SAP-Umgebungen" im April 2008 wurden 407 IT-Leiter von RAAD Research gefragt: "Wie hoch ist die durchschnittliche Auslastung der Mitarbeiter gemessen an der vereinbarten Arbeitszeit?" In 13 Prozent der befragten Unternehmen hat die IT noch Luft nach oben, weil die durchschnittliche Auslastung geringer ist als die vereinbarte Arbeitszeit.

Aber über 80 Prozent der IT-Abteilungen, die ihre IT-Landschaft ausschließlich selbst betreiben, sind bereits am Limit angelangt oder operieren sogar darüber hinaus. Bei 45 Prozent der Unternehmen sind Überstunden offenbar entweder gewollt oder aufgrund der Lage unumgänglich. Langfristig ist es sicherlich schwierig, unter diesen Bedingungen innovative und neuartige Konzepte zu entwickeln. Diese sind allerdings gefordert, wollen Unternehmen die sich anbahnende Rezession überstehen. (RAAD Research / lex)

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