Noch geringe Akzeptanz für dezentrale Arbeit

22.03.1985

Dezentrale DV-gestützte Arbeitsplätze werden die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft entscheidend mitbestimmen, meint die Empirica, wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschungs- und Beratungsgesellschaft mbH in Bonn.

Wie Ergebnisse einer Untersuchung zeigen, beläuft sich die Zahl der Beschäftigten, die einen dezentralen Arbeitsplatz, etwa elektronische Heimarbeit, annehmen würden, auf 2,24 Millionen. 14,02 Millionen lehnen allerdings eine solche Arbeit grundsätzlich ab. Bei diesen Angaben darf jedoch nicht unberücksichtigt bleiben, merkt Empirica an, daß sich die Tätigkeiten von etwas über neun Millionen Erwerbstätigen nicht dezentral ausüben lassen.

Vor allem die Belegschaft größerer Unternehmen steht dezentralen Arbeitsplätzen am ehesten positiv gegenüber. Ein entscheidender Faktor, so die Forschungsgesellschaft, der die Einstellung zu DV-gestützten dezentralen Arbeitsplätzen bestimmt, ist die Vertrautheit im Umgang mit neuen Informations- und Kommunikationssystemen. Beispielsweise 43,2 Prozent der Programmierer und 16,5 Prozent der Erwerbstätigen, die an Geräten tätig sind, die sich prinzipiell für Tele-Arbeit eignen, zeigen sich positiv eingestellt, im Vergleich zu 8,5 Prozent im Durchschnitt.